Vor Bruno war ich sportlich, hatte Muskeln und hab mich nicht lächerlich gemacht, wenn ich öffentlich aussprach bald meinen ersten Triathlon laufen zu wollen. Manche Dinge ändern sich, wenn man Kinder hat. Das gehörte dazu. Wenn ich nun in die Ferne winke, winken mehr als zwei Arme und beim Kleiderkauf halte ich Ausschau nach den großen Größen. Wenn da „Slim“ draufsteht, schalte ich direkt den ‚Ignorieren‘-Filter an.
Damit das nicht zur Gewohnheit wird, muss die Mutti zurück aufs Pferd, bildlich gesprochen. Einen Tag nach der Abnahme durch die Frauenärztin ging es zurück in den Trainingskeller, aufs Laufband und an die Hantelstange. Mein Motto: Viel hilft viel. Deshalb habe ich mich natürlich auch schon lange vor der Geburt auf die Warteliste zur Rückbildungsgymnastik setzen lassen. Aber wie viel ist genug?
Als mir ein Flyer für Kangatraining in die Hände fiel, war ich interessiert. Eine gemütliche Ergänzung, dachte ich. Probier es einfach mal aus, dachte ich. Wird schon nicht so schwer sein, dachte ich. Dachte ich. Kanga, das ist so ein bisschen wie Zumba mit Baby. Also, Bruno in die Trage und „darf ich zum Tanz bitten“. Blöd nur, dass im Studio überall Spiegel hängen. Ich sehe die 4 winkenden Arme, ich sehe, dass ich 4 Schritte hinterher bin, ich sehe wie mein Kind gemütlich schläft während ich mich abaste. Aber der Ehrgeiz ist geweckt, ich gebe nicht auf.
In dieser Podcastfolge nehme ich Euch mit zum Kangatraining, im Anschluss erklärt Trainerin Sabrina Ostojic was Kangatraining eigentlich ist und warum ihr da mal mitmachen solltet.
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